2024 war das wärmste Jahr seit Aufzeichnungsbeginn, brachte viel Regen und eine durchschnittliche Sonnenscheindauer
Das Wetterjahr 2024 liegt hinter und – und zum dritten Mal in Folge steht die höchste Jahrestemperatur seit Beobachtungsbeginn in der Schlussbilanz. An der DWD-Station in Bevern liegt der neue Rekord mit 11,6 °C um 0,3 K über der erst vor einem Jahr aufgestellten Marke, gegenüber dem 30-Jahres-Mittel der Jahre 1991-2020 ergibt sich ein stattliches Plus von über 1,7 K. Erstmals landeten alle zwölf Monate über dem Klimamittel der jüngsten Referenzperiode, der letzte Monat unter dem älteren Mittel der Jahre 1961-1990 liegt mit dem Mai 2021 schon über dreieinhalb Jahre zurück. Neue Monatsrekorde gab es im Februar und im März, der Mai war der zweitwärmste seit Aufzeichnungsbeginn und der August immerhin noch der sechstwärmste. Fast schon bescheiden angesichts der markanten Aufwärtsentwicklung der letzten Jahre nimmt sich der heißeste Tag mit einer Höchsttemperatur von 34,1 °C am 13.08. aus, am kältesten wurde es in Bevern am 11.01. mit -9,7 °C.
Auch an der Station in Silberborn konnte ein neuer Jahresrekord gemessen werden: Mit fast 9,5 °C wurde der bisherige Höchstwert aus dem Jahr 2022 um gut 0,2 K und das aktuelle 30-Jahres-Mittel um 1,6 K übertroffen. Erst 2018 lag die Jahrestemperatur im Hochsolling erstmals über der 9-Grad-Marke, nur sechs Jahre später ist der halbe Weg zur Zehn bereits zurückgelegt.
2024 geht nicht nur als sehr warmes, sondern auch als niederschlagsreiches Jahr in die lokale Statistik ein: In Bevern fielen gut 960 mm, nur etwas weniger als im sehr nassen Vorjahr und über 170 mm mehr als im langjährigen Durchschnitt. Über noch mehr Regen konnten sich die Wälder im Solling freuen, in Silberborn wurden fast 1.200 mm gemessen, was einem Plus von fast 150 mm gegenüber dem Klimamittel entspricht. Wie auch im Wesertal fielen die Niederschläge gut verteilt über das Jahr hinweg, längere Trockenphasen blieben nahezu aus. Die Sonne zeigte sich in der Region ca. 1.540 Stunden lang und damit geringfügig länger als im Schnitt der Jahre 1991-2020. Sonnigster Monat war der August mit 240 Stunden, am trübsten blieb es im Dezember mit gerade mal 20 Stunden.


