Neuer Monatsrekord beim Tageshöchstwert an der DWD-Station Bevern
Der Durchzug einer Kaltfront beendete in der Nacht zum Freitag den außergewöhnlich milden Witterungsabschnitt, der sich fast nahtlos an die vorausgegangene Kältewelle angeschlossen hatte. Mit 19,3 °C wurde am Mittwoch (24.02.) ein neuer Rekord beim Tageshöchstwert in einem Februar für die Zeitreihe 2323 Bevern/Holzminden aufgestellt, der vorherige Spitzenwert stammte vom 27.02.2019 mit 18,5 °C und hielt nicht einmal zwei Jahre. Zudem gab es erstmals in einem Februar eine Serie von sechs Tagen in Folge mit einem Maximum oberhalb der 15-Grad-Marke, davon vier über 18 °C.
Beim Tagesmittelwert fiel die Bilanz weniger spektakulär aus, aufgrund des Hochdruckeinflusses mit nächtlicher Ausstrahlung betrug dieser in der Spitze „nur“ 11,2 °C am Donnerstag (25.02.) – ein ganzes Stück entfernt vom offiziellen Rekordwert vom 14.02.1958 mit 13,8 °C. Womöglich war es Anfang Februar 2004 während der Messlücke noch etwas wärmer.
Unter dem Strich heben sich die beiden extrem temperierten Phasen des heute zu Ende gehenden Monats fast gegeneinander auf. Der Februar 2021 dürfte mit 1,3 °C sehr nahe am Klimamittel der Periode 1961-1990 abschließen, gegenüber dem aktuellen Durchschnittswert der Jahre 1991-2020 wird aber ein Minus von voraussichtlich -1,1 K übrig bleiben. Damit gehört er zu den kälteren der letzten 30 Jahre (elf waren kälter, 18 wärmer), ohne bei der Mitteltemperatur auffällig zu werden. Der Februar 2021 zeigt damit besonders deutlich, wie wenig die reine Durchschnittstemperatur über den Verlauf im Detail aussagt.