… folgt vielleicht auch noch etwas mehr dahinter.
Schließlich dauert der meteorologische Winter noch volle zwei Monate und auch der März kann sich durchaus noch von seiner winterlichen Seite zeigen.
Wie sieht es konkret aus derzeit? Gab es seit über drei Wochen kaum Hinweise auf einen winterlichen Witterungsabschnitt bis in tiefe Lagen in den Wettermodellen, stellt sich die Lage am Neujahrsmorgen nun etwas vielfältiger dar. Bis voraussichtlich Samstag, dem Dreikönigstag, dominiert weiterhin eine wolkenreiche, nasse und zeitweise windige Westlage mit für die Jahreszeit überdurchschnittlichen Temperaturen. Die Tageshöchstwerte liegen zwischen sechs und acht Grad, die Nächte bleiben auch weiterhin frostfrei. Ab Sonntag laufen die Prognosen dann weit auseinander, wobei derzeit einiges dafür spricht, dass die Westlage zumindest vorübergehend zum Erliegen kommt, was jahreszeitbedingt mit einem Temperaturrückgang verbunden ist.
Wie stark dieser ausfällt, ist derzeit nicht vorherzusagen.
Während zum Beispiel das Modell des amerikanischen Wetterdienstes bei uns nur eine kurze mäßig kalte Phase von Sonntag bis Montag berechnet, zeigt der Hauptlauf des europäischen Modells EZMW, IFS, in seinem aktuellen Lauf sogar eine mehrtägige Dauerfrostphase, beginnend am Sonntag. Dann wäre sogar die Ausbildung einer Schneedecke in den Niederungen möglich, da zuvor am Rand einer Luftmassengrenze ein recht ergiebiges Niederschlagsband gezeigt wird.
Allerdings bildet diese Lösung in der Gesamtschau der Modelle einschließlich ihrer Ensemblerechnungen derzeit eine Außenseiterrolle, innerhalb des EZMW-Ensembles tragen derzeit bei der Clusterung rund 20 von 50 Membern die Variante der beiden ungestörten Läufe (Haupt- und Kontrolllauf) bei der Entwicklung der Großwetterlage mit, die anderen globalen Modelle sehen ebenso wie das amerikanische Modell die Tiefdruckverlagerung auf anderen Zugbahnen als das IFS. Es bleibt also nur das Abwarten weiterer Modellläufe, um die Entwicklung ab dem Wochenende einschätzen zu können.
Bis dahin macht der Winter 2017/18 im Oberwesertal erst einmal so weiter, wie er auch im Dezember meist aufrat: mild, regnerisch und sonnenscheinarm. Auch im Hochsolling ist bis zum Wochenende kein Schnee zu erwarten.