… lagen sehr dicht beeinander in den letzten Tagen. Angesichts der Wetterlage mit geringen Luftdruckgegensätzen, also wenig Wind und der schwülen, schauer- und gewitterträchtigen Luftmasse lehrt die Theorie, dass es eng begrenzte, ergiebige Niederschläge geben kann, während in unmittelbarer Nachbarschaft kaum etwas vom Himmel fällt oder sogar ganz trocken bleibt.
In den vergangenen drei Tagen konnte man vor Ort die Praxis besichtigen bzw. messen. Gut dokumentiert dies vor allem ein Vergleich zwischen den beiden DWD-Stationen in Bevern (nebenamtliche Klimastation, 110 m) und Lüchtringen (konventionelle Niederschlagsstation, 94 m):
Am Donnerstagabend regnete es westlich der Weser stärker, während es nordöstlich (fast) trocken blieb. Am Freitagmorgen meldete Lüchtringen 14,0 mm Niederschlag, Bevern hingegen nur 0,1 mm. Die private Messung in Holzminden, ziemlich genau in der Mitte zwischen beiden offiziellen Stationen gelegen (93 m über NN), ergab 6,6 mm.
Das umgekehrte Spiel dann am Freitagnachmittag, als es in Bevern kräftig schüttete, während schon an der Nordostgrenze der Stadt in der Bülte nur noch wenige Tropfen fielen. Die 24-h-Summe bis Samstagmorgen lag in Bevern bei 17,1 mm, während es in Lüchtringen trocken blieb und auch die private Messung in Holzminden-Stadt nur 0,1 mm zusammenkratzen konnte.
Am späten Samstagabend setzte dann der nächste Regen ein, diesmal schlug das Pendel wieder auf die andere Seite, nach Westen, aus: Während in Bevern nur 1,0 mm registriert wurden, kam Lüchtringen auf 13,4 mm und Holzminden-Stadt sogar auf 16,6 mm.
Noch eindrucksvoller ist allerdings der Blick in die nordwestliche Nachbarschaft: An der Station in Lügde-Paenbruch betrug die Tagessumme am Freitag ganze 0,1 mm, wohingegen 13 km nördlich in Bad Pyrmont satte 48,9 mm gemessen wurden.
Ein Gedanke zu „Trockenheit und Regenfälle…“