Rückblick auf den November und den Herbst 2018 an der Station Silberborn
An der privaten Wetterstation im Silberborner Kurgarten betrug die Novembertemperatur 4,7 °C und lag damit um 1,2 Grad über dem Mittel der Klimaperiode 1981-2010. Zehnmal wurde es nachts leicht frostig und der 20.11. schrammte nur knapp am Dauerfrost vorbei; dieser Dienstag brachte zudem die ersten Schneefälle ab den Mittagsstunden. Anders als in den Niederungen blieb der Schnee in den höheren Lagen des Sollings auch liegen, winterliche Straßenverhältnisse, auf die nicht alle vorbereitet waren, inklusive. Die Tage vom 21. bis 23. gingen mit einer morgendlichen Schneedecke von bis zu 5 cm als erste Schneedeckentage der Saison in die Statistik ein.
Die Niederschlagsmenge blieb mit 37,1 mm deutlich unter dem 30-Jahres-Durchschnitt von fast genau 100 mm im November, und auch die Jahresbilanz weist ein mittlerweile extremes Defizit auf: 564 mm fielen bisher, allein 150 davon im Januar, seit Februar fehlen gegenüber dem Klimamittel fast 500 (!) mm.
Dafür schien vor allem in der ersten Monatshälfte die Sonne ungewöhnlich oft und lange. Mit ca. 75 Stunden wurde das Klimamittel um fast zwei Drittel übertroffen.
Die Herbsttemperatur lag mit 9,2 °C um 1,4 Grad über dem Klimawert und 0,6 Grad über dem Vorjahr. Mit 103,6 mm fielen nur 36% des mittleren Niederschlags, gleichbedeutend mit dem zweittrockensten Herbst der Hochsolling-Messreihe nach 1959, als in Torfhaus 97,6 mm gemessen wurden. Die Sonne schien rund 412 Stunden lang und übertraf das Klimamittel um gut 53%.