Rückblick auf den Februar 2019 im Hochsolling
Deutlich wärmer, trockener und sonniger als im langjährigen Mittel präsentierte sich der Februar 2019 an der Hochsolling-Wetterstation in Silberborn. Der Temperaturüberschuss übertraf jenen im Oberwesertal nochmal deutlich, da die beiden die zweite Monatshälfte dominierenden Hochdruckgebiete Dorit und Frauke mit ihrer Höhenwärme eine stärkere nächtliche Auskühlung verhinderten. Mit einer Mitteltemperatur von 3,8 °C war es im Februar 2019 um satte 4 Grad wärmer als im Durchschnitt der Jahre 1981-2010, das ältere WMO-Referenzmittel von 1961-1990 wurde sogar um 4,6 K übertroffen. Nur in den Jahren 1990 und 1998 war es in der Hochsolling-Messreihe ab 1936 mit 4,0 bzw. 3,9 °C im letzten meteorologischen Wintermonat noch etwas wärmer. Sowohl bei der absoluten Höchsttemperatur (16,2 °C am 27.02.) als auch beim mittleren Tagesmaximum (7,70 °C) gab es neue Rekorde.
Aufgrund der angesprochenen Hochdruckdominanz fiel mit nur 30,7 mm deutlich weniger Niederschlag als im langjährigen Mittel, während die Sonne in der zweiten Monatshälfte kräftig Überstunden leistete und die Gesamtmonatsbilanz auf 111 Stunden hochschraubte. Schnee lag noch zum Monatsbeginn, allerdings blieb die maximale Höhe auf für die Region bescheidenem Niveau von 6-7 cm. Mit den Regenfällen am zweiten Wochenende verschwand der Schnee aber rasch und neuer kam nicht mehr hinzu, es reichte lediglich noch für etwas Schneeregen. Und derzeit sieht es auch nicht so aus, als würde der März noch etwas an der enttäuschenden Bilanz in Sachen Schnee im Hochsolling ändern können.